2022 fanden beim traditionell Anfang September stattfindenden F60-Triathlon powered by REWE Familie Radke erstmals an einem Tag zwei Wettbewerbe statt: Triathlon über die Sprint- und über die Kurzdistanz. Wir haben uns gefreut, auf der Sprintdistanz zugleich die Landesmeisterschaften Berlin/Brandenburg durchzuführen. Angesichts der zahlreichen Altersklassen bei den Landesmeisterschaften soll hier der Verweis auf die vollständigen Ergebnisse (auch der Staffeln) auf der Homepage der Veranstaltung genügen.
Gewonnen haben auf der Sprintdistanz Irina Berenfeld (SCC Berlin Triathlon) und der junge Jayden Scott Koslick vom TSV Cottbus / BSP Potsdam. Die Siege auf der Kurzdistanz gingen an Silke Pieper (Zeppelin-Team OSC Potsdam) und Stefan Flachowsky (Triathlon Team Lausitz).
Geprägt wird dieser Triathlon von einer beeindruckenden Kulisse: Im Mittelpunkt des Geschehens steht die namensgebende frühere Förderbrücke F60 aus dem Braunkohlentagebau, um die sich das ganze Geschehen abspielt. Ist so eine Förderbrücke wirklich beeindruckend? Nun, wenn man den Eiffelturm danebenlegen würde, wäre der 182 Meter (!) kürzer (!) als die F60.
Die leicht wellige Radstrecke führte wie im Vorjahr baustellenbedingt die Sportler wieder durch die Ortschaften Lichterfeld-Schacksdorf, Theresienhütte und Klingmühl. Vor allem die Stimmungsnester in Klingmühl trieben die Radler nach vorn - und dank der Wendepunktstrecke kamen sie auch mehrfach in den Genuss dieser Unterstützung. Nicht nur waren die Zuschauer begeistert von den Sportlern und die Sportler begeistert von den Zuschauern, auch der Kampfrichter war begeistert: von der Fairness der Radler, die ihm kaum Anlass zum Eingreifen gaben.
Nach der Rückkehr zum Wechselgarten ging es dann auf eine anspruchsvolle Laufrunde, die 2- bzw. 4-mal zu absolvieren war. Der Wechsel von Sand, Waldboden und Asphalt kam bei den Sportlern richtig gut an, auch wenn gerade der sandige Anstieg besonders herausfordernd war. Kompensiert wurden diese Anstrengungen dann mit einem ebenen Kilometer durch den schattigen Wald, bevor es auf Asphalt wieder hinab Richtung Ziel bzw. Wechselgarten ging.
Die Sportler, die bei den Landesmeisterschaften auf das Podium gekommen sind, konnten sich dann über ganz besondere Pokale freuen. Nur einer war "sauer": Der Bergheider See. Geschmacklich aufgrund des geringen pH-Wertes (ca. 4) nicht jedermanns Gusto, dafür aber so klar wie kaum ein anderer See. Für einen besseren Geschmack im Mund haben die Veranstalter in der Wechselzone Kaugummis zur Verfügung gestellt, von denen aber kaum Gebrauch gemacht wurde. Da es zum Nachmittag hin auf der Strecke immer wärmer wurde, war das Angebot der Wasserstelle gut nachgefragt: Trinken, Abkühlen, Trinken.
Und dann kam Karsten angelaufen, trank, wartete, trank. Er plauschte kurz mit den Helfern und wartete. Und während er so wartete, half er auch bei Wegräumen leerer Becher an der Wasserstelle. Zunächst war unklar, warum er da wartete, denn er schien noch ziemlich frisch. Doch bald stellte sich heraus, dass er nicht ohne seinen Vereinskameraden Thomas weiterlaufen wollte (TriFinisher Berlin). Denn für Thomas war der Wettkampf härter als für andere, hatte er (AK55) erst am Wochenende zuvor eine Mitteldistanz absolviert. Und so haben die beiden die letzten 3 Laufrunden gemeinsam bewältigt und ihr Ziel umgesetzt, zugleich ins Ziel zu kommen. Einfach schön, wenn neben der ehrgeizigen Zeitenjagd auch noch die Gelegenheit für ein freundschaftliches Miteinander genutzt wird.
Für uns als Veranstalter ist es dann toll, wenn sich die umfangreichen Vorbereitungen auszahlen und wir - wie geschehen - ein überwältigendes Feedback von den Teilnehmern (insgesamt 236 Starter) bekommen.
Wir freuen uns schon auf das Jubiläum 2023 - 5 Jahre Triathlon an der F60!
Das Triathlon Team Senftenberg
von Leo Rohde
Fotos: Daniel Keller
Da war nun also: Der Ironman DD. Die leidvolle Vorgeschichte mit Absage des ursprünglich avisierten Termins und die damit einhergehende drastische Reduzierung der Starterzahlen von ~2500 auf eher ~600 ist hinlänglich ausgewälzt worden, aber nun war es tatsächlich soweit. Elbflorenz erlebt sein erstes Rennen unter der Flagge des großen roten M. Meine Rennen dieses Jahr waren bisher eher wechselhaft, aber ich hatte die letzten Wochen ein gutes Gefühl. Die Laufform war selbst mit recht wenigen km top, das Radfahren fühlte sich auch gut an und schwimmen…nun ja reden wir nicht drüber. Ich konnte die Strecke im Vorfeld mehrmals abfahren und auch beim Thema Energiezufuhr wusste ich besser was ich brauche als noch an der Müritz.
Ich ging daher recht zuversichtlich in die letzten Wochen und der einzig bange Blick ging ca. halbstündig während der letzten Woche auf die Wetterprognose. Diese weigerte sich allerdings beharrlich in meine gute Laune einzusteigen. Man konnte beim Blick auf 8-10°C und irgendwas zwischen viel und sehr viel Regen eher an ein Rennen im Hinterhof des frisch gekrönten Charles III denken als an einen spätsommerlichen Wettkampf unter dem Blick des goldenen Reiters.
Das Tapering ging dahin und es war Rennwochenende. Eingeläutet am Freitagabend von einem Athletenbankett, auf dem sich handgezählte 30 Leute in den Weiten des Kongresszentrums verirrten. Noch keine richtige Triathlonstimmung aber gut - mehr Pasta für mich. Nachdem ich noch 2-3 Auswärtigen den Tipp gegeben hatte, dass die ausgeschriebenen 500 so grob die Hälfte der real zu erwartenden Höhenmetern sein werden, fix wieder nach Hause.
Nach einem letzten Einrollen am Samstag ging es zum Rad Check in. Das Wetter war schon wechselhaft, aber zumindest wurde man beim Beutel aufhängen und Rad abstellen nicht nass. Noch sehr stümperhaft ein paar empfindliche Teile der Schaltung abgeklebt und mich beim Blick auf manche nahezu berstende T1 Beutel leicht irritiert gefragt was manche hier morgen nach dem Schwimmen alles anziehen wollen dann ging es zum abschließenden Carboloading.
Die Prognose hielt, was sie versprach, und der Sturm kam wie angekündigt. Die Motivation beim Blick früh um 5 in die Regenwolken war eher so semi, aber insgeheim dachte ich die ganze Zeit schon, dass ich mit Kälte vermutlich besser klarkomme als der größte Teil der restlichen Starter. Vor dem Start versuchten alle nur irgendwie halbwegs warm zu bleiben. Manche taten das, indem sie ihr Fahrrad holten und nach Hause gingen. Andere indem sie im Regen versuchten sich warmzulaufen. Wieder andere indem sie sich unter das viel zu kleine Wechselzelt quetschten. Schließlich ließ der Regen nach als die Profis auch schon ins Wasser stiegen. Die Strecke wurde offiziell auf 750m verkürzt. Die kälteste Phase war im Nachhinein wahrscheinlich tatsächlich das Warten bis man endlich ins Wasser konnte. Ich reihte mich wie üblich eher etwas weiter hinten ein. Das Schwimmen lief unspektakulär. Es war kalt, aber auszuhalten. Es war trübe, aber auch nicht schlimmer als in anderen Tümpeln und die Hafenmauern im Alberthafen machten die Orientierung leicht und die Kulisse durchaus beeindruckend. Lag aber vielleicht auch ein wenig an den tiefhängenden dunklen Wolken. Das Schwimmen war am Ende vielleicht 800m lang, sollte aber heut eine untergeordnete Rolle spielen.
Der 1.Wechsel dagegen wird mir in Erinnerung bleiben. Wie ich aus dem Wasser kam und die Reisverschlussstrippe griff, merkte ich wie sich da nur wenig bewegte. Nun gut dachte ich; die Finger steif und der Puls hoch, gehst du erstmal ins Zelt und versuchst es da nochmal. Auch beim 2., 3. und 4. Versuch den Reisverschluss zu öffnen, tat sich allerdings rein gar nichts. Nachdem auch der Kollege neben mir daran nichts ändern konnte, bin ich zum nächsten Volunteer zurück gestürzt, nur um zu hören, dass auch er ihn nicht aufbekommt. Nachdem ich schon leicht hektisch werdend nach Schere oder Messer gerufen habe, um mich hier irgendwie rauszuflexen, löste sich der Klemmer dann doch endlich. Mein möglicher Zeitvorteil auf Leute, die sich hier z.T. Weste, Jacke, lange Hose, Mütze, Handschuhe und Überschuhe angezogen haben, war dahin. Ich zog mir nur ein langes Trikot drüber und fuhr los.
Es regnete nur noch leicht, aber die Straßen waren alle komplett nass; daher war auch während des ganzen Tages in allen Kurven die Devise, nur kein Risiko einzugehen. Auf der ersten Runde hatte ich noch Gesellschaft und es lief insgesamt ok. Die Leistung war geringer als gedacht, aber ich fühlte mich gut. Die Verpflegung lief an diesem Tag wie sie sollte und es regnete nur wenig. Mir war nie kalt und ich hätte hier wahrscheinlich auch nur im Einteiler fahren können. Der Wind war kräftig, aber die nassen Straßen machten mir mehr Probleme. In der zweiten Runde sah ich andere Athleten fast nur noch auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Das trug vermutlich nicht dazu bei, das Tempo hochzuhalten. Die finale Abfahrt den Elbhang hinunter war kein großer Spaß, insgesamt lief der Radteil jedoch zufriedenstellend für mich. Der Blick auf die Räder in T2 bestätigte, dass auch bei widrigen Bedingungen einige noch ein Stück schneller radeln konnten als ich.
Auch beim zweiten Wechsel ließ ich Zeit liegen, diesmal allerdings komplett selbst verschuldet. Um meinen T2 Beutel besser greifen zu können, hatte ich ihn etwas enger zugeschnürt. Weit genug um meine Schuhe rausholen zu können aber nicht weit genug, um meinen Helm hineinstecken zu können. Nachdem ich mehrfach vergeblich ihn durchzuquetschen, musste ich doch den Knoten auf fummeln. Leicht genervt von mir selber rannte ich los. Die Beine fühlten sich gut an und ich sammelte schnell die ersten Leute ein. Am ersten Kilometerschild signalisierte mir meine Garmin irgendwas unter 3.40 min/km und ich fragte mich kurz, ob das eigentlich mein Ernst war. Ich sah einige bekannte Gesichter an der Strecke und blieb einfach auf dem Gas. Die Kilometer flogen dahin und ich konnte meine Pace gut halten. Inzwischen war es fast schon sonnig, aber immer noch windig. Auf den Gegenwindpassagen blieb man gefühlt fast stehen, aber ich konnte weiter Leute einsammeln. Von meinem Vater, meiner Freundin, einigen Freunden und einem Kollegen bekam ich viele Zwischenzeiten und war nach der Hälfte in Richtung Platz 8 in der AK unterwegs. Etwas weiter nach vorn hatte ich heimlich geschielt, aber ich konzentrierte mich weiter auf mich. Ich kam energetisch gut durch, merkte aber bei km 17-18 langsam, dass es heute auch nicht weiter gehen durfte als bis km 21,1. Mich hatte auf der kompletten Laufstrecke niemand überholt, bis ich in den Zielkanal einbog. Ein etwaiges Grinsen auf dem Weg zur Semperoper lag mitnichten daran, dass ich noch so viel Spaß am Laufen hatte, sondern nur an dem Gedanken „So nicht Freundchen!“ als mich tatsächlich noch einer einkassieren wollte. Unser Zielsprint landete bei Ironman Europe auf der Instagram Story und es blieb dabei, dass mich auf der Laufstrecke niemand überholte.
Mit Platz 8 in der AK und 19 bei den AG overall konnte ich gut leben, auch wenn mit 1-2 Minuten weniger ohne den Wechselstress noch 2-3 Plätze in der AK drin gewesen wären. Ich ging am Abend noch zur Slotvergabe und nach einer scheinbar endlosen Siegerehrung und einem Rolldown der Slots in der AK über mir, als Till Schenk schon fragte ob denn in der AK 40 überhaupt noch jemand hier wäre, der einen Slot will, wurden schließlich 6 Plätze in meiner AK vergeben. Adam Ries würde sagen, dass Platz 8 damit 2 Plätze zu schlecht war und er würde weiterhin sagen, dass die 1.13 min die dahin fehlten, heut definitiv drin gewesen wären. Glücklicherweise wollten die ersten beiden nicht nach Finnland oder hatten ihren Slot schon anderswo bekommen und so konnte ich tatsächlich den letzten Platz für die 70.3 WM 2023 ergattern. Lahti, ich komme!
PS: An dieser Stelle hätte vor knapp 5 Monaten eigentlich schon der Bericht zu einem anderen unbedeutenden Rennen in der Wüste von Utah erscheinen sollen. In den trüben, triathlonarmen Monaten, die vor uns liegen, wird da hoffentlich noch was kommen.
Am 9.10.22 fand in diesem Jahr der letzte SwimRun im Wettkampfkalender - der Berliner SwimRun der Urban Challange Serie - statt.
Da die Termine in diesem Jahr nicht so üppig waren, meldeten René und ich uns an der 12.5 km - Classic - Team - Urban Challenge an. Ein bisschen skeptischen waren wir schon, denn wer geht Mitte Oktober noch im See schwimmen😉.
Aber wir hatten Glück, es war ein herrlicher sonniger Herbsttag am Tegeler See. Früh war die Luft zwar kälter als das Wasser, laut Veranstalter hatte der See eine Temperatur von 12°C, aber die Sonne tat ihr Bestes.
Wir starteten in der 2. Gruppe hinter dem Sprintwettbewerb. Los ging es auf der Greenwich Promenade am Ostufer des Tegeler Sees zuerst auf eine 3,4 km lange Laufstrecke Richtung Süden. Somit waren wir gut vorgewärmt für den ersten Sprung ins kalte Wasser. Die erste Schwimmstrecke mit 1,4 km war auch gleich die längste Schwimmstrecke. Wir mussten zwischen 2 Inseln hindurch schwimmen und noch ein kleines Stück um die zweite Insel herum. Leider suchten wir vergeblich nach dem Ausstieg, schließlich entdeckten wir eine orangene Beachflag zwischen dem gelben Herbstlaub der Bäume am Ufer. Nochmal Glück gehabt😉.
Die zweite Laufstrecke führte uns fast komplett über die kleine Insel und nach einer kleinen Schwimmstrecke befanden wir uns am Westufer des Sees. Jetzt wechselten Schwimm- und Laufstrecke noch ein paar Mal, es waren insgesamt 2850m Schwimmstrecke und 9550m Laufstrecke, bis wir am nächsten Highlight ankamen. Wir schwammen 550 m durch das Tegeler Hafenbecken und am Ende unter der Tegeler Hafenbrücke hindurch. Auf dieser befanden sich viele Passanten, die uns begeistert anfeuerten.
Die letzten 300 Meter flogen wir fast ins Ziel, es war geschafft… und kein bisschen kalt😉.
Eure Kathrin
Vielen Dank an den Veranstalter und an die Fotografin Jana!
Es ist nun schon eine schöne Tradition, dass unser Triathlonverein einmal im Jahr eine Wanderung unternimmt. So auch in diesem Jahr 2022 mit dem wärmsten Oktober seit Wetteraufzeichnungsbeginn. Die Wanderstrecke hatte unsere Dresdner Katrin herausgesucht, den Rundweg Borthen-Kreischa in der Nähe von Heidenau, laut Internet 17,1 km lang. Somit lag natürlich die Wanderführeraufgabe bei ihr. Der Monatsletzte, also der Reformationstag, wurde als Termin gefunden und als Startpunkt ein Parkplatz im Ort Borthen festgelegt.
So die schöne Theorie. Die Praxis sah mal wieder etwas anders aus. Zuerst sagte Claudia ab, da sie sich eine Grippe eingefangen hat mit echten Schweizer Grippeviren. Und am Vortag kurz vor Mitternacht entschuldigte sich auch noch unsere Wanderführerin selbst. Sie musste ihre Kinder hüten. Als ich dies früh am Wandertag las, packte ich als Erstes meine Stirnlampe ein, denn nun musste für uns Brandenburger ja ein Handy als Navi dienen, uns führen. Wie das manchmal ausgehen kann, weiß man ja. Ganz anders haben sich Kathrin, Danny und René auf die Wanderung vorbereitet bzw. dafür trainiert, indem sie am Vortag beim Dresdner Halbmarathon (D.+R.) bzw. auf der 10-km-Strecke (K.) gestartet sind. Ich fand das ein wenig übertrieben.
Auf dem verabredeten Parkplatz in Borthen fanden sich pünktlich 12 Personen (Beate, Jeannette, Kathrin B, Lisa, Rebecca, Danny, Klaus, Lars, Martin B, Martin H, Ole, René) plus Hund Lotti ein, auf vier Autos verteilt.
Wie man auch auf allen Fotos sehen kann, war es ein herrlicher warmer Sonnentag. Gut dran waren alle, die kurzärmlig mit kurzen Hosen wandern konnten. Es war eine sehr schöne Wanderung. Die Strecke kann man unten auf der Karte sehen. Da es viel durch Laubwald ging, konnten wir uns am bunten Herbstlaub erfreuen, hatten eine wunderbare Fernsicht z.B. auf den Lilienstein und Festung Königstein, konnten noch letzte Äpfel am Wegrand finden, uns an Obstplantagen erfreuen. Selbst ich konnte meine Furcht überwinden, obwohl wir am Fuße eines Vulkans wanderten, dem Wilisch.
In Kreischa war eine Mittagspause geplant. Die vorgesehene Gaststätte war leider voll und so landeten wir im Biergarten des Dönerladens bzw. Kathrin und René im Kurpark mit Eisbechern auf einer Bank. Auf einen Besuch im Kreischaer Dopingzentrum haben wir verzichtet. Wieder am Ausgangsparkplatz angekommen gab es wie üblich die Diskussion über die Streckenlänge, die zwischen 15,76 und 15,88 Kilometer divergierte.
Einig waren wir, dass wohl irgendwo auf der Strecke ein Fehler gemacht wurde, denn offiziell hätte sie ja 17,1 Kilometer lang sein müssen. Wanderleiterin Katrin hat uns also doch gefehlt.
Klaus
Kaum zu glauben, aber nun bin ich schon über ein Jahr Mitglied im TriTeam. Und so schnell wie die Zeit vergeht, verging sie leider auch bis endlich dieser Artikel niedergeschrieben war. Tschuldigung….
Nun dann.
Ein Jahr voll mit vielen kleinen und einigen größeren sportlichen Herausforderungen brauchte natürlich einen würdigen Saisonabschluss.
Und nachdem ich nach über 25 Jahren wieder einen Triathlon im wunderschönen Görlitz absolviert, dazu eine sehr geniales Jedermann-Radrennen in Kroatien überstanden hatte, stand daher zum Saisonende noch ein Ausflug nach Dresden an.
Eigentlich war ich ja Ende Oktober eher auf Nieselregen und 10 Grad Lufttemperatur eingestellt, aber es sollte anders kommen. Kurz vor der Abfahrt aus Senftenberg folgte noch schnell der Griff in die Kurz-Kurz-Ablage des Kleiderschranks, waren statt des geplanten Nieselregens nun doch strahlender Sonnenschein und mehr als 20 Grad Celsius angesagt. Unglaublich!
Und da das TriTeam ja gern mal in Gemeinschaft an den Start geht, gesellten sich noch Leo, Steffen, Danny, Kathrin & René mit dazu, sodass wir quasi in Handballstärke am Start standen. Kathrin hatte sich ob das schönen Wetters oder wegen der tollen Stadt, wer weiß, auch noch spontan zu einem Läufchen hinreißen lassen, wobei sie bei der Streckenlänge eine kleine Abkürzung auf 10 km wählte, die sie allerdings ganz zügig absolvierte, um die Reste des Teams noch auf der Zielgeraden des Halbmarathon anfeuern zu können.
Das Rennen des Halbmarathons ist schnell erzählt. Während Danny am Start noch Werbung für allerlei sportliches Equipment machte und die ebenfalls anwesende Presseabteilung des befreundeten Triathlon Teams des Neptun Finsterwalde mit Informationen versorgte, muss Leo irgendwo in der ersten Reihe gestanden haben. Jedenfalls nahmen wir die Strecke am Start gemeinsam zu viert unter die Füße. Unter den Augen einer wirklich sehr beeindruckenden Zahl von Zuschauern und vielen Musikkapellen am Streckenrad, sausten wir durch die Dresdner Neustadt und mit Gänsehaut, ob des Beats der Musiker über die Waldschlösschen Brücke. Leider gelang es bei der ersten Verpflegung nicht die Truppe zusammenzuhalten, was wahrscheinlich allein daran gelegen hat, dass nicht jeder ein ruhiges Örtchen am Streckenrand aufsuchte. Aber nun dann. René und ich machten uns also auf die Suche nach Danny, zogen ein bisschen am Gaspedal und während wir bei gefühlter sommerliche Hitze die Trinkpause bei Kilometer 15 herbeisehnten, sie kam leider erst beim Kilometer 16, war Leo längst beim kühlen Blonden im Zielbereich. Chapeau Leo - wieder einmal sehr beeindruckend.
Und da wir Danny in der Zwischenzeit immer noch nicht gefunden hatten, blieb René und mir nix weiter übrig, als das Tempo noch ein wenig anzuziehen und dem Ziel entgegen zu laufen, was letztlich einen sauberen Negativsplit auf die Uhr am Handgelenk zauberte. Und siehe da, kaum waren wir im Ziel angekommen, kam auch Danny über die Linie geflogen. Sein geheimer Plan, die Senioren vor sich her zu treiben, um der Motivation auf die Sprünge zu helfen, war voll aufgegangen.
Tja, so war es dann auch schon wieder vorbei. Es folgten noch ein Kaltgetränk und eine Dusche im nahen Sportpark und die Truppe trollte sich in die Heimat. War ja schließlich Strandwetter und eine kleine Gruppe der Teilnehmer hatte ja noch spätsommerliche Schwimmpläne. Eine in jeder Hinsicht toll organisierte Veranstaltung, vor einer wunderschönen Kulisse und lautstarkem Publikum. Gern wieder einmal und für Nachahmer ausdrücklich empfohlen.
Sportliche Grüße
Christian
Fotos: Triathlon Team Senftenberg